Unsere Sprechzeiten:

Kindergesundheitskonferenz "Smarte Klicks, starke Kids - Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen im Land Brandenburg stärken"

Am 2. Juli 2025 im Konferenzzentrum Ernst von Bergmann

Das Bündnis Gesund Aufwachsen lädt am 2. Juli 2025 zur Kindergesundheitskonferenz Brandenburg im Konferenzzentrum Ernst von Bergmann (Berliner Straße 62, 14467 Potsdam) ein. Unter dem Titel „Smarte Klicks, starke Kids – Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen stärken“ diskutieren Fachkräfte, Engagierte und Interessierte aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze für die Kinder- und Jugendgesundheit im Land Brandenburg.
Gemeinsam blicken wir auf 21 Jahre engagierte Arbeit im Bündnis Gesund Aufwachsen zurück und würdigen zentrale Meilensteine und Wegbegleiter*innen des Bündnisses. Außerdem steht ein Ausblick auf die aktuellen Beschlüsse des Bündnis Gesund Aufwachsen bis 2027 auf dem Programm. Das Grußwort spricht Gesundheitsministerin Britta Müller.

Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz ist die Stärkung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in Zeiten von Künstlicher Intelligenz. Impulsbeiträge beleuchten sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen, die digitale Lebenswelten für junge Menschen mit sich bringen. Auch die Möglichkeit zum Austausch besteht.

Programm

Das erwartet Sie in den Impulsbeiträgen

"ChatGPT: Mein Kind schreit, was soll ich tun?"

Jessica Euler (Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg)


Kindheit findet heute von Beginn an in einer digitalisierten Lebenswelt statt. Smartphones, smarte Lautsprecher, Sprachassistenten, Smartwatches und generative KI-Tools gehören längst zum Alltag in vielen Familien. Erziehende übernehmen dabei eine zentrale Vorbildfunktion und prägen – bewusst oder unbewusst – den Umgang mit digitalen Medien. Medienerziehung ist jedoch nur eine von vielen Aufgaben, die für ein gesundes Aufwachsen von Kindern bewältigt werden müssen.
Was sollten Eltern und Fachkräfte in der Arbeit mit Kindern von Anfang an im Blick behalten? Und wie können Familien auf dem Weg zu mehr Souveränität und Medienkompetenz wirksam unterstützt werden? Der erzieherische Jugendmedienschutz mit seinem Dreiklang aus Schutz, Befähigung und Teilhabe lässt sich nur generationen- und fachübergreifend umsetzen.
Jessica Euler, Geschäftsführerin der Aktion Kinder- und Jugendschutz Brandenburg, greift dieses Thema auf. Anhand ausgewählter Zahlen und Fakten aus aktuellen Studien gibt sie Impulse für Fachkräfte an der Schnittstelle von Familie, Pädagogik und Gesundheit. Dabei werden sowohl die Chancen und Potenziale einer bewussten Mediennutzung beleuchtet als auch Risiken für die kindliche Entwicklung sowie mögliche Ansätze für verbesserten Schutz thematisiert.

Kinder und Jugendliche medienpädagogisch begleiten

Jule Behr (JFF- Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis)


Die Bedeutung digitaler Medien nimmt gefühlt ständig zu und es fällt schwer bei den technischen Entwicklungen mitzuhalten. Kinder und Jugendliche wachsen in diese Welt hinein. Julia Behr, medienpädagogische Referentin beim JFF – Institut für Medienpädagogik“, zeigt auf, wie Kinder und Jugendliche medienpädagogisch begleitet werden sollten, um ihnen ein sicheres und gesundes Aufwachsen in unserer mediengeprägten Gesellschaft zu ermöglichen. Zentral ist dabei die Perspektive der Kinder und Jugendlichen selbst. Die Referentin stellt Studienergebnisse aus dem Monitoring im Projekt ACT ON! aktiv + selbstbestimmt online vor, die die Wünsche und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen bezogen auf die elterliche Medienerziehung und ihr Medienhandeln aufzeigen. Auch Empfehlungen für die pädagogische Praxis kommen nicht zu kurz.

Zwischen Likes und Lebenswelt - Kinder- und Jugendbeteiligung in der digitalen Praxis

Isgard Walla (lmb – Landesfachverband Medienbildung Brandenburg e.V.)


Wie gelingt es, junge Menschen unter digitalen Vorzeichen wirksam zu beteiligen – gerade in ländlichen Regionen mit eingeschränkten Zugängen? Die Herausforderung liegt darin, digitale Beteiligung so zu gestalten, dass sie die Lebenswelt junger Menschen berücksichtigen und deren Expertise anerkennen.
Der Impuls von Isgard Walla (lmb e.V.) zeigt praxisnah, wie digitale Tools – von Schnitzeljagd-Apps bis KI-gestützten Beteiligungsformaten – die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen sicht- und hörbar machen können. Diese Ansätze fördern nicht nur das Engagement, sondern stärken auch das Gefühl der Zugehörigkeit und Selbstwirksamkeit bei Jugendlichen.

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